Neue Uniformen für den Kirchenchor – ein Meilenstein für die Ladies im Nähprojekt
Wie ihr wisst, haben wir seit einigen Jahren ein kleines Women-Empowerment-Projekt. Nach Einbruch und diversen Umzügen sind wir mittlerweile im Ort Usa River „heimisch“ geworden. Dort treffen sich sieben Frauen – Mama Eriki, Eliza, Grace, Mama Pendo, Happy, Neema und Felister – jede mit ihrer eigenen Geschichte, ihren Träumen und persönlichen Herausforderungen.
Gemeinsam lernen sie, wie sie mit ihrem Können ein eigenes Einkommen erzielen können. Und dabei sind sie über die Zeit zu einem richtig guten Team zusammengewachsen, passen aufeinander auf und unterstützen sich gegenseitig.
Im Oktober kam dann ein Auftrag, der sie wirklich stolz gemacht hat: Pastor Peter, ein katholischer Priester aus Tengeru fragte, ob sie die neuen Uniformen für den Kirchenchor schneidern könnten – 7 Kleider und 5 Hemden für die Sängerinnen und Sänger. Ein großer Auftrag – und die Freude darüber war riesig!
Vom ersten Stoff bis zum fertigen Outfit – wie viel Arbeit dahintersteckt
Die Stoffauswahl – Teamwork von Anfang an
Welche Farben stehen dem Chor?
Welcher Stoff ist angenehm zu tragen und trotzdem strapazierfähig?
Alle brachten Vorschläge ein und am Ende wurde gemeinsam entschieden: Baumwoll-Satin in Skyblue!
Maßnehmen – genauer geht’s kaum
Damit später alles sitzt, braucht es Genauigkeit. Und das bedeutete: lieber zweimal, dreimal nachmessen. Während eine misst, hält die nächste das Maßband und eine dritte notiert – so ging nichts verloren.
Schneidern – jeder Stich zählt
Beim Nähen gab es Phasen, in denen alles lief – und Momente, in denen etwas wieder aufgetrennt werden musste. Ganz normal – besonders bei so vielen verschiedenen Größen und Schnitten. Manche Kleider und Hemden brauchten am Ende noch kleine Korrekturen.
Der Qualitätsanspruch in Tansania ist anders als bei uns – aber der Anspruch der Frauen an sich selbst steigt mit jedem Auftrag. Sie wollen lernen und besser werden.
Die Anprobe – der schönste Moment
Als die Chormitglieder in ihre neuen Uniformen schlüpften, war die Freude kaum zu übersehen. Stolze Blicke, viel Gelächter – und die Frauen aus unserem Nähprojekt, die im Hintergrund strahlten, weil sie wussten: Cool, das haben wir zusammen geschafft.
Warum dieser Auftrag so viel bewegt
Diese Uniformen sind mehr als nur Kleidung. Sie geben dem Kirchenchor ein einheitliches und selbstbewusstes Auftreten bei den Gottesdiensten, wo die neuen Outfits jetzt voller Stolz präsentiert werden.
Und gleichzeitig wird dort regelmäßig auf unser Frauenprojekt aufmerksam gemacht. Immer mehr Menschen erfahren so: Hier entsteht etwas Wertvolles – und man kann Teil davon sein. Für die sieben Frauen bedeutet dieser Auftrag Anerkennung, eventuell neue Aufträge und Kunden, ein wachsendes Selbstvertrauen, Einkommen, das Familien unterstützt und das Gefühl: Wir schaffen das!
Wir sind sehr stolz auf Mama Eriki, Eliza, Grace, Mama Pendo, Happy, Neema und Felister, auf ihren Teamgeist, ihren Einsatz und ihre Lernerfolge. Und wir danken Fr. Peter für das Vertrauen und dafür, dass er der Gruppe diese Möglichkeit eröffnet hat.
